Regeln für Sandpapier-Tischtennis |
Die Regeln für die World Championship of Ping Pong (WCPP) gelten auch für alle Qualifikationsturniere. Sie sind auch die Regeln für die Clickball-Turniere in Deutschland. Dabei kommen die Regeln der ITTF zur Anwendung mit den folgenden Abweichungen: 1.) Alle Spieler müssen die am Wettkampftag zur Verfügung gestellten offiziellen WCPP-Schläger verwenden. Bei diesen ist das Schlägerblatt auf beiden Seiten nur mit einer gleichfarbigen dünnen Schicht von feinem Sandpapier belegt. Eigene Schläger sind nicht zugelassen. 2.) Gespielt wird mit orangefarbenen Bällen. 3.) Gespielt wird auf zwei Gewinnsätze bis zum 15. Punkt. Jeder Satz ist beendet, wenn der erste Spieler 15 Punkte erzielt hat. Im Entscheidungssatz werden die Seiten gewechselt, wenn der erste Spieler sieben Punkte erzielt hat. 4.) Jeder Spieler hat einmal pro Spiel die Möglichkeit, einen Double-Point-Ball anzumelden. Dieser muss bei eigenem Aufschlag und spätestens vor dem eigenen 13. Punkt in einem Satz genommen werden. Der direkt folgende Ballwechsel wird mit einem weißen Ball gespielt. Wird dieser Ballwechsel vom Aufschläger gewonnen, erhält er zwei Punkte. Andernfalls erhält der Gegner einen Punkt. Zählweise und Aufschlagwechsel bleiben davon unberührt. Der Aufschläger hat immer zwei Aufschläge nacheinander. 5.) Vor jedem Seitenwechsel legt jeder Spieler den zuvor benutzten Schläger auf seine Tischhälfte. Nach dem Seitenwechsel benutzt er den Schläger, mit dem sein Gegner zuvor gespielt hat. Beim Liha-Tischtennis auf den Philippinen gelten statt dessen die folgenden Abweichungen von den ITTF-Regeln: 1.) Als Schläger sind nur solche zugelassen, bei denen das Schlägerblatt auf beiden Seiten nur mit einer gleichfarbigen dünnen Schicht von feinem Sandpapier belegt ist. 2.) Gespielt wird mit 38 mm-Bällen. 3.) Gespielt wird auf zwei Gewinnsätze bis zum 20. Punkt. Beim Stand von 19:19 wird der Satz mit einem Stechen beim Stand von 0:0 fortgesetzt, bis ein Spieler erstmals 5 Punkte erreicht hat. Sofern es jedoch 4:4 steht, wird ein erneutes Stechen bei 0:0 begonnen. Das wird so lange fortgesetzt, bis ein Spieler den 5. Punkt mit mindestens zwei Punkten Vorsprung erreicht hat. Beide Spieler können sich jedoch vor einem Stechen auch darauf einigen, dass dieses beendet ist, wenn ein Spieler 5 Punkte erreicht hat, unabhängig vom 2-Punkte-Vorsprung. Im Entscheidungssatz werden die Seiten gewechselt, wenn der erste Spieler zehn Punkte erzielt hat. 4.) Für den Aufschlag wird die Easy Serve Easy Return-Regel (ESER) verwendet. Der Aufschlag muss ein leichter Vorhand-Topspin in die Vorhand des Gegners sein; dabei muss der Ball nicht hochgeworfen werden. Wenn der Rückschläger entschieden hat, dass der Aufschlag leicht war, antwortet er mit einem einfachen langen Vorhand-Unterschnittball in die Vorhand. Andernfalls fängt der Rückschläger den Ball auf, und der Aufschlag wird wiederholt (Let). Sofern dem Aufschläger der Rückschlag nicht einfach erscheint, fängt er den Ball auf und wiederholt den Aufschlag (Let). Andernfalls beginnt mit dem dritten Schlag - dem zweiten des Aufschlägers - der freie Ballwechsel, und ab dann kann ein Punkt erzielt werden. Aufschläger des folgenden Ballwechsels ist der Spieler, auf dessen Seite der Box der Ball am Ende des vorangegangenen Ballwechsels liegengeblieben ist. Netz- oder Kanten-Aufschläge oder -Rückschläge werden wiederholt. Wenn der Aufschlag oder ein versuchter Rückschlag ins Netz oder über den Tisch geht, ist das ein Fehler, genauso, wenn der Rückschläger einen Rückschlag versucht, aber den Ball nicht trifft. Beim Einspielen müssen die Spieler ihre geplanten Aufschläge und Rückschläge zeigen. |